Unter dem Begriff BMW M-Reihe lassen sich auf Wunsch eine Reihe unterschiedlicher Modelle zusammenfassen. Dahinter steht der Werkstuner BMW M, der sowohl den sportlichen Coupés als auch einigen der SUV mit besonders starken Motoren einen regelrechten „Attraktivitäts-Boost“ verleiht. Aktuell existieren sechs Modelle in der BMW M-Reihe, die sich nicht nur durch die Motorisierung, sondern auch eine Fülle an sportlichen Anbauteilen sowie einem entsprechenden Fahrwerk, einer besonderen Pedalerie, Sportlenkrad und vielem mehr von den Serienausführungen unterscheiden. Dabei blicken die M-Modelle bei BMW auf eine lange Geschichte zurück, die in den frühen 1970er Jahren beginnt. Der Buchstabe steht natürlich für den Motorsport.
Die Geschichte der BMW M-Reihe
In den ersten Jahren nach der Gründung 1972 wurde noch nicht von eigenen M-Reihen gesprochen. Vielmehr ging es seinerzeit um die Teilnahme an Motorsportveranstaltungen und nach und nach auch um die Entwicklung attraktiver Straßenfahrzeuge. Das erste Resultat der Arbeit von BMW M war der M1, der zwischen 1978 und 1981 Legendenstatus erlangte. Vorausgegangen waren diverse Prototypen und sogar Andy Warhol entdeckte das von Giorgio Giugiaro entworfene Modell als Leinwand für eines seiner Kunstwerke bzw. ein BMW Art Car. Der ikonische Charakter der M-Serie wurde zudem durch Kunstprojekte mit Robert Rauschenberg, Roy Lichtenstein sowie David Hockney unterstrichen, um nur einige Namen zu nennen. Kennzeichnend für den M1 war die parallele Existenz einer Serien- und einer Rennversion. Es wurden jedoch gerade einmal 460 Exemplare hergestellt.
Das Unternehmen BMW M produzierte ab den 1980er Jahren die Motoren für Formel 1- Fahrzeuge und ist zudem in zahlreichen anderen Rennserien beheimatet. Parallel hierzu existieren heute sowohl eigenständige M-Modelle als auch die so genannten M Performance-Modelle. Der Unterschied besteht darin, dass die M-Modelle über einen eigenen Entwicklungscode verfügen.
Die BMW M-Reihe heute
Ist heute von der BMW M-Reihe die Rede, so beginnt diese mit dem BMW M2 Coupé. Das Fahrzeug erschien 2015 in der Kompaktklasse und präsentiert sich mit einem 410 PS starken Motor, bei dem das Getriebe und das Fahrwerk eigens auf eine sportliche Fahrweise abgestimmt wurden. Der BMW M4 ist sowohl als Coupé als auch in einer offenen Version als Cabriolet verfügbar und bringt bis zu 450 PS auf die Straße. Es handelt sich hier um ein Fahrzeug, mit dem gleich mehrfach der Saisonsieg in der Deutschen Tourenwagen Meisterschaft (DTM) gelang und das somit seine außerordentlichen Fähigkeiten auch auf der Rennstrecke unter Beweis gestellt hat. Noch leistungsstärker ist der M5, der – Nomen est Omen – auf der 5er-Reihe basiert bzw. deren Topmotorisierung darstellt. Hier handelt es sich um einen Klassiker, der schon seit 1985 vom Band rollt und 2017 in die sechste Generation ging. Neu ist dabei der Allradantrieb. Auf die Straße gelangen 625 PS, die Beschleunigung auf 100 km/h liegt bei 3,3 Sekunden. Abgerundet wird die Reihe durch den M850, der sich als Ableger der 8er-Reihe versteht sowie die beiden M-Varianten des X5 und X6.
Attraktive M Performance-Modelle
Wer die Besonderheiten der M-Motoren in einem Fahrzeug der anderen Serien genießen möchte, kann hierzu aus einer Fülle an so genannten M Performance- Modellen wählen. Zu haben sind diese in der 1er, 2er und 5er-Reihe sowie als X4, X5 und X6.